Manchmal muss man nicht weit fahren, um eine wunderschöne Wanderrunde zu machen.
Wir haben uns bei Google einfach mal das nächste Fleckchen “Grün” auf der Karte angeschaut und dabei die Teverener Heide entdeckt. Neugierig und offen sind wir an einem sonnigen Samstag hin und wurden nicht enttäuscht!
Was euch hier erwartet und wie schön die Landschaft von diesem doch eher kleinen Fleckchen Natur ist, erfahrt ihr hier.
Wo liegt die Teverener Heide?
Dass wir Fans von Heidelandschaften sind, weiß man vielleicht schon von unserem Besuch der Drover Heide in der Eifel.
Daher war ich schon alleine vom Namen her angetan von diesem Naturschutzgebiet!
Für uns aus Richtung Köln ist die Teverener Heide recht nah. Sie liegt direkt an der niederländischen Grenze bei Übach-Palenberg und zieht sowohl Besuchende aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, aber auch Frankreich an.
Fakten zur Teverener Heide
Heidelandschaften bieten im Allgemeinen trotz ihrer auf den ersten Blick kargen Begrünung sehr viel wichtigen Lebensraum für allerhand Tiere. Vor allem Insekten und Vögel fühlen sich hier wohl, welche im Wald nicht gut leben können.
Auf etwa 4,5km² haben Frösche, Schlingnattern, Heidelerchen und wohl über 40 verschiedene Libellenarten eine Heimat gefunden.
Die Frösche haben wir schon von Weitem hören können!
Auch für Pferdefans ist es möglich, dank der extra angelegten Reitwege, in Ruhe mit seinem Pferd eine schöne Reiterrunde zu machen. Der sandige Untergrund ist gut geeignet für Pferde.
Direkt an die Teverener Heide schließen sich noch die Brunshummer Heide und der Landschaftspark Rodebach-Roode Beek an. Dort waren wir (noch) nicht, aber ein Besuch soll es wohl wert sein.
Gepflegt werden die Weiden, wie in anderen Wiedeländern auch, durch Schafe und Ziegen.
Das besondere an der Teverener Heide ist, dass es dort viele hügelige Dünen gibt, die sogenannten Binnendünen. Diese sind bereits in der Eiszeit entstanden und befinden sich fernab vom Meer. Einige der Dünen sind bis zu 5m hoch.
Das gibt es zu beachten
Ein Besuch in der Teverener Heide soll den Menschen nah an die Natur bringen und die Landschaft dabei so natürlich wie möglich widerspiegeln.
Daher gilt, wie in allen Naturschutzgebieten, dass man die Wege nicht verlassen sollte. SO schön einige Pfade auch aussehen, gibt es Stellen, die sinnvollerweise abgezäunt sind. Soooo gerne wäre ich zu einem der schönen Seen gegangen, um mir die Frösche von nahem anzusehen. Aber dann hätte ich deren Lebensraum gestört.
Es gibt genügend extra angelegte Wege, Aussichtsplattformen und Hügel, auf die man steigen darf! Auch an andere Seen kann man ganz nah heran und sich die Fischchen, Insekten und Frösche anschauen. Man braucht keine Angst haben, etwas zu “verpassen”.
Fotos und schöne Spots
Hier ein paar unserer Highlight auf der Runde 🙂 Ein kurzes Inspo-Video findet ihr auch auf meiner Pinterest Seite dazu.






Fazit
Auch kleinere, nicht so überlaufene Landschaften haben was zu bieten. Wir waren positiv überrascht von diesem Fleckchen Naturschutzgebiet und werden auf jeden Fall nochmal einen Abstecher dahin machen. Es war vor allem sehr ruhig und uns sind auf dem gesamten Gebiet nur weniger Menschen begegnet.
Welchen unbekannten Ort könnt ihr empfehlen?
Bleibt sicher und gesund,
Bavai